Gute Vorsätze für das neue Jahr

Gute Vorsaetze für das neue Jahr auch in beruflicher Hinsicht umsetzen - Beratung bei der beruflichen Neuorientierung in Hamburg - Dr. Christina Seyd

Oft ist es schon Mitte Januar wieder vorbei mit den guten Vorsätzen. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Um nur einige wenige zu nennen:

  • Die Ziele sind unrealistisch. Beispiel: Wenn sich ein 50-Jähriger, der schon 30 Jahre keinen Sport mehr gemacht hat, vornimmt, im neuen Jahr jeden Tag 15 km zu joggen, ist das Ziel ehrenwert, aber deutlich zu hoch gesteckt.
  • Die Ziele sind zu vage. Beispiel: Der Vorsatz, im neuen Jahr endlich wieder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, dürfte im Regelfall zum 

Scheitern verurteilt sein, weil kein konkretes Ziel benannt wird, wie beispielsweise: Im neuen Jahr delegiere ich einen Teil meiner administrativen Aufgaben an mein Team, damit ich zumindest jeden zweiten Tag pünktlich Feierabend machen kann und ich meine Kinder abends aus der Kita abholen kann.

  • Gedanken, wie „Das wird ja sowieso nichts“,  lassen über kurz oder lang jeden Wunsch nach Veränderung wieder in der Versenkung verschwinden. Je größer die geplante Veränderung ist, desto lauter melden sich solche unliebsamen Gedanken zu Wort. 

Der Satz „Das wird ja sowieso nichts“ kann eine so große Prägekraft entwickeln, dass er sich - über mehrere Monate oder sogar über mehrere Jahre wie ein Mantra wiederholt - zu einem sogenannten Leitsatz im Leben eines Menschen entwickelt. Die gute Nachricht an dieser Stelle lautet: Negative Leitsätze können in positive Leitsätze umgewandelt werden. Anders formuliert: Mentale Stärke lässt sich erlernen – in jeder Lebensphase und in jedem Lebensalter. Alles, was dafür benötigt wird, ist Zeit, Geduld und – in der Regel – die professionelle Unterstützung durch einen Berater oder eine Beraterin. Im Fall des gewählten negativen Leitsatzes „Das wird ja sowieso nichts“ könnte am Ende eines erfolgreichen Mentaltrainings der positive Leitsatz stehen: „Ich kenne meine Stärken und meine Talente und ich bin stolz auf sie. Ich weiß, dass ich alle Ressourcen habe, um das gesteckte Ziel zu erreichen.“

 

Was lässt sich daraus für Ihre Neujahrsvorsätze ableiten? Sollten Sie beispielsweise für das neue Jahr eine berufliche Veränderung planen, können Sie mit drei einfachen Methoden ein mögliches Scheitern Ihres Vorhabens verhindern:

  • Entwickeln Sie realistische Ziele und bringen Sie Ihre Teilziele in die richtige Reihenfolge! Beispiel: Ein Biologielehrer (ohne Tauchschein und ohne unternehmerische Erfahrung) plant, im März eine Tauchschule auf Lanzarote zu eröffnen. Das Ziel ist attraktiv, aber unrealistisch. Realistischer ist es hingegen, für das erste Quartal 2019 den Erwerb eines eigenen Tauchscheins zu planen, um anschließend eigene Taucherfahrung zu sammeln und um mit Unternehmern zu sprechen, die eigene Tauchschulen eröffnet haben usw.
  • Benennen Sie alle Teilziele so konkret und detailliert wie möglich (s. 1.).
  • Hinterfragen Sie Ihre Leit- und Glaubenssätze. Nur so können Sie herausfinden, ob negative Leitsätze Ihnen schlussendlich einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Entdecken und entwickeln Sie positive Leitsätze, die Ihnen in einem Veränderungsprozess immer wieder neue Kraft und Motivation geben.  Eine gute Berufsberatung erkennen Sie im Übrigen auch daran, dass Sie in der Umsetzungsphase nicht allein gelassen werden, sondern Sie die notwendige mentale Unterstützung bekommen.

Und am Ende gilt für alle guten Vorsätze, die wirklich umgesetzt werden, der schöne Satz von Benedict Wells:

 

"Man ist nicht der, als den die anderen einen sehen, aber auch nicht unbedingt der, als den man sich selbst sieht. Man ist vor allem das, was man tut".